Franziskusweg am Silberwald, Bleibach im Elztal
⇚ 📄 BeschreibungEin Weg, der Sinn macht und die Sinne auf angenehme Weise anspricht.
Der Franziskusweg beginnt an der Information beim Rentnerbänkle vor dem Hotel Silberkönig. Das Franziskus-Bildstöckle ist das Eingangszeichen unseres Weges. Dieser führt vorbei an dem vergänglichen Kunstwerk Stein-Geysire, von dem bekannten Künstler Leo Andersen aus Rinköping in Dänemark.
Heben Sie unserem Holzkopf den Hut und lesen Sie den Info-Text über den Baum-Pfad der in den Franziskusweg als Teil der Schöpfung integriert ist und folgen Sie ab jetzt den weißen Kinderschuhen. Schauen Sie sich die Baumscheibe mit den Wachstumsringen oberhalb an. Wer danach schon ein Päuschen braucht, kann einen kleinen Abstecher zum idyllischen Kuschelbänkle machen. Wie bei jeder Bank finden Sie auch dort einen Sinnspruch der zum Nachdenken anregen kann. Vorbei geht's an der ins Tal schauenden Holzskulptur Seppli vom Silberwald. Weitere Informationen finden Sie an der Böschung unterhalb des Badener Platzes. Sie erreichen nach wenigen Metern den Spielplatzbereich. Wer möchte, kann dort die angepflanzten alten Apfelsorten ansehen.
Sie treten nun ein in den Kräutergarten "San Damiano". Dieser Garten ist benannt nach der ersten Niederlassung des Hl. Franziskus im italienischen Assisi. Im Garten des alten Klosters ist der zur Weltliteratur gehörende Sonnengesang entstanden. In unserem Kräutergarten sind über 70 Würz-und Heilkräuter sowie essbare Blüten gepflanzt. Betörende Düfte inspirieren die Sinne. Die beiden Ruhebänke laden zu sinngebendem Gedankenaustausch oder einfach zur Ruhe ein, während unser Stefans-Brunnen leise vor sich hinplätschert.
Die Stein-Grotte rechts neben dem Brotbackhäusle ist der Gottesmutter Maria mit dem kleinen Jesuskind gewidmet. Dort befindet sich während der Weihnachtszeit eine Krippendarstellung. Unterhalb der Stein-Grotte haben wir eine Trockenmauer für Eidechsen und andere Kleintiere errichtet. An der Hauswand ist eine Fledermaushütte zum "Abhängen" der kleinen Tierchen angebracht.
Auf der linken Seite ist das Tau, der letzte Buchstabe des hebräischen Alphabetes. Das Signum des Hl. Franziskus. Dieser Buchstabe hat geschichtlich vielerlei Bedeutungen. Das Brotbackhäusle ist in Eigenarbeit nach alter Überlieferung, jedoch mit modernen Materialien entstanden und kann bis zu 22 Laibe Brot zum Backen aufnehmen. Integriert ist eine Räucherkammer in der kalt, sowohl als auch heiß geräuchert werden kann. Der Grill ist eine Besonderheit, da die Glutfläche isoliert ist und somit die Schamotteplatten die Hitze besser und länger aufnehmen und wieder abgeben können.
Auf dem Weg zum Kapellenplatz oberhalb geht man vorbei an den Insektenhotels. Hier nisten sich allerlei, für die Umwelt wichtigen Kleinlebewesen ein. Besonders die Wildbienen. Der Weg führt von den Waldbienen zurück zum Badener Platz mit der Kompassrose. Hier ist die Möglichkeit gegeben, sich selbst "Einzunorden" und die Ruhe zu genießen. Von dort aus sehen Sie das Eichkitzer-Bänkle beim Rosenbogen. Mit etwas Glück können Sie dort im Haselnussstrauch die lustigen Eichhörnchen beobachten. Weiter geht es unter der Freitreppe hindurch. Dort können Sie sich ausführlich über die Lebensstationen des hl. Franziskus informieren. Unter dem Erker ist der richtige Platz für ein kleines Schwätzchen, sei es auf dem Philosophenbänkle oder auf den bequemen Naturstammsesseln.
In der Herbstzeit wachsen dem Ruhesuchenden Weintrauben buchstäblich in den Mund. Immer hat der Besucher den Blick in die Weite des unteren Elztals. Geht der Gast ein paar Schritte weiter auf der Straße bergwärts, so kommt er an einen Brunnen. Unterhalb des Brunnens befindet sich die Installation "Quell des Lebens", des dänischen Künstlers Leo Andersen.
Im Jahre 2004 hatten unsere Gäste die Möglichkeit, sich mit Hammer und Meißel als "Namenstropfen" in die Bachkiesel zu verewigen. Ausgehend vom Brunnen zerstreuen sich die Kiesel symbolisch in das Meer des Lebens. An der Hauswand hat Hans Schätzle im Jahre 2004 das Bildnis der Hörnlebergmadonna künstlerisch verewigt. Einige Schritte weiter kommen wir zum Debattierbänkle und Schlaumeierbänkle unter der großen Birke. Im Anschluss betreten sie den Wegabschnitt Rue de Duffnersepp, benannt nach dem Holzschnitzer (Wurzel-Sepp) aus Bleibach, der für das Hotel die Baumgesichter geschnitzt hat. Aufmerksam hält am Wegesrand Michelhanselo alias Hans Schätzle Ausschau nach unseren Gästen. Er hat die Malereien im Hotel geschaffen.
Unser Wetterprophet schließt am oberen Teil des Geländes den Weg am Hotel ab, um ein paar Meter weiter über der Kreuzung seinen Fortgang zu finden. Zuerst geht man an einem Bildstöckle vorbei. Dies religiöse Kleindenkmal (ähnlich dem Wegekreuz) ist ein alter Brauch in den ländlichen Gebieten. Oft wurde dieses Bildnis aus Dankbarkeit oder zum Abwenden von Katastrophen aufgestellt. Nur wenige Meter trennen den Besucher noch von unserem Barfußweg. Verschiedene Untergründe warten auf Ihre Füße. Ertasten Sie die Verschiedenartigkeit der Oberflächen.
Weiter führt der Weg unter den Bäumen entlang. Dort kommen Sie vorbei an der Brunnstube mit dem Morgenbergbrunnen und an der großen Trauftanne. Die Bäume der Anlage sind mit Informationstafeln ausgestattet, um dem Gast Orientierung zu den einzelnen Baumarten zu geben. Unter den Tannen finden Sie weitere Informationen über das Leben des Hl. Franziskus sowie das Versöhnungsbänkchen. Überall entlang des Weges treffen Sie auf Sinnsprüche des Troubadouren Gottes. Für die Sportlichen gibt es beim Reck die Möglichkeit, sich etwas zu strecken bevor Sie sich auf den unteren Teil der Anlage "abseilen" oder den Grasweg vorbei an der Silverwood-Schaukel und dem Sandsteinbrunnen nehmen. Lesen Sie den Sonnengesang von Franziskus, inzwischen gehört dieser zur Weltliteratur. Die Ruhebank unter den Tannen bietet eine unbeobachtete Rast. In der Anlage sind Vogelhäuschen aufgestellt um den jetzt schon sehr reichen Vogelbestand mit den verschiedensten Arten weiter zu vergrößern.
Ein kleines Paradies bietet das kleine Wasserbiotop den Libellen und anderen Kleintieren und Insekten. Der Teich wird auch gerne von den Fröschen als Laichplatz benutzt. An der Abschluß-Stehle bei der Kopfweide können sie den Segen des Hl. Franziskus ablesen.
Viel Freude auf dem Weg wünscht Ihnen Familie Renate & Georg Birmelin.
Die Franziskuskapelle am Silberwald
Sie entstand auf Initiative und weitgehender Eigenleistung (auch künstlerisch) der Familie Birmelin. Sie zu beschreiben sprengt diesen Rahmen. Sie ist ein einmaliges Kleinod weit über das Elztal hinaus.
https://www.silberkoenig.de/de/hotel/franziskuskapelle.html
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Anfahrt:
A5 Karlsruhe - Basel Ausfahrt "Freiburg Nord" - Waldkirch - Gutach - BleibachA81 Stuttgart - Konstanz Ausfahrt "Donaueschingen" - Furtwangen - Simonswald - Bleibach
Bahnstation Bleibach 1,2km
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