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Franziskusweg Ottenbach Sonnengesang des Franziskus Karl Schönweiler

Kurze Info über Franz von Assisi zur Einstimmung

Angereist mit leichtem Gepäck — und doch mit einer großen Wegzehr, einem Gedicht zum Lobpreis der Schöpfung, dem Sonnengesang. Manchen ist wohl noch der von Franziskus‘ bekanntesten Versen im Ohr: „Laudato si, o mi signore“ oder „Sei gepriesen...“

Als Francesco Bernardone im Jahr 1181 geboren wurde, reichte das Heilige Römische Reich unter dem Stauferkaiser Friedrich I. Barbarossa von Hamburg bis Palermo.
Francescos Vater war Tuchhändler — sehr wohlhabende Familie. Als junger Mensch war er häufig Mittelpunkt ausschweifender Feste.
Als jugendliches Ideal erschien es ihm Ritter zu werden, Ruhm und Ehre erlangen. 1205 schien er am Ziel. Ausgestattet mit Kettenhemd, Schwert und Lanze war er mit seinem Knappen zu einem Feldzug aufgebrochen. Beim ersten Nachtlager hatte er einen Traum, hörte er eine Stimme, die ihm sagte: „Kehre zurück nach Assisi, dort wirst du erkennen, was dein Lebensweg ist!“ Für Franziskus stand fest, dass dies ein Zeichen Gottes war.
Also begann er sein Leben zu ändern. Auf das Evangelium, auf Jesu Worte, wollte er sich stützen. So überwand er sogar seine Abscheu den Aussätzigen gegenüber, küsste ihnen die Hand, ging in ihre Siedlungen um Almosen zu verteilen.

Armut und Demut

Ein Leben zu führen, wie Jesus es gelebt hatte war das Lebensvorbild das Franziskus anstrebte. So lehnte er es ab, Geld oder irdische Güter zu besitzen, da sie den Menschen im Streben nach der göttlichen Wahrheit entgegenstehen.

Nur wenn der Mensch weitestgehend frei und unabhängig von irdischen Gütern, Wünschen und Begierden lebt und somit keinerlei Zwängen oder Strömungen unterliegt, kann er der göttlichen Wahrheit näher kommen.



Franz von Assisi,
nach einem Gemälde von Giovanni Cimabue,
Franziskusbasilika, Assisi.