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Franziskusweg Ottenbach Sonnengesang des Franziskus Karl Schönweiler

Station 8 - Verzeihen und Frieden stiften

Franziskanisches Leben

„Die Regel und das Leben der Brüder ist dies: in Gehorsam, Keuschheit und ohne irgendwelches Eigentum zu leben und der Lehre und den Fußspuren unseres Herrn Jesus Christus zu folgen.“

In den Zeiten zwischen den Gebeten drängte Franziskus die Brüder zu arbeiten. „Damit wir den Menschen weniger zur Last fallen und nicht im Müßiggang Herz und Zunge verlieren. Ich will, dass meine Brüder arbeiten und sich tüchtig plagen, und die kein Handwerk verstehen, sollen eines lernen. Alle Brüder sollen sich unablässig um gute Werke bemühen.“

Blick auf Hohenstaufen und Ottenbach
Blick auf Hohenstaufen und Ottenbach

Der mit Weiden eingefasste kleine Raum erinnert an jene kleine lichtgeschützte Zelle, in Franziskus verweilte, wenn die Brüder draußen Gartenarbeit verrichteten.
Franziskus lobt den Schöpfer für jene Menschen, die verzeihen um der Liebe Gottes Willen. Einander zu lieben, den Mitmenschen anzunehmen mit all seinen Eigenheiten, Vorzügen und Fehlern, sich gegenseitig zu achten und zu verzeihen, sind die von Gott geschenkten höchsten Güter und Eigenschaften des Menschen. Darüber hinaus dankt er Gott auch für das ertragen von Krankheiten sowie für das Ausharren in Frieden.

8. Vers: Nachfolge

Gelobt seist Du, mein Herr,
für jene, die verzeihen um Deiner Liebe willen
und Krankheit ertragen und Not.
Selig, die ausharren in Frieden,
denn Du, Höchster,
wirst sie einst krönen.

Vom Weidengeviert haben wir das Dorf mit der Kirch schon nahe im Blick, doch zunächst führt der Weg in den Friedhof zur Stele mit dem Dank an den Bruder Tod.